Donnerstag, 30. April 2020

Archivwochen Teil 1 - Rafftop

Ursprünglich wollte ich schon am Dienstag mit zwei Archivwochen starten, um die Festplatte von alten, noch nicht gezeigten Nähwerken zu befreien; die Dokumentation für mich aufrecht zu erhalten und das momentane Nähloch zu überbrücken, aber irgendwie bin ich dann wieder bei was anderem hängen geblieben. So starte ich eben heute.
 Schon im letzten Sommer entstand im Probenähen dieses Rafftop von Schnabelina. Der Schnitt ist seit letzter Woche online. Zeit, Euch mein Ergebnis hier noch einmal zu zeigen.
  Ein schlichtes Sommertop, mit dezenten Raffungen an den vorderen Schultern.
Beim Fotografieren im Garten ist unser Kater immer mit dabei, wie auch schon hier, hier und hier.


Freitag, 24. April 2020

Das Unterhemdendilemma

Kennt Ihr das? Beim ständig hüpfenden Kind schaut stets der nackte Bauch raus, weil die Unterhemden zu kurz sind. Das stört mich regelmäßig, vielleicht auch, weil es das Kind überhaupt nicht stört. Außerdem scheinen Unterhemden ja generell, bei jeder Wäsche 5 cm kürzer zu werden. 
 Es war also wieder mal Zeit zu nähen. Der Schnitt ist aus der Ottobre 6/2013.
 Der schöne Einfassgummi passt toll, auch wenn ich ihn beim ersten Hemd etwas zu straff gezogen habe. Die Raffung vorn ist aber gewollt.
Wenn man dem Schnitt unten noch 4 cm zufügt passt das Unterhemd auch wie gewünscht und rutscht nicht bei jedem Hüpfer raus. Also gleich noch ein Hemdchen nachgelegt, damit das mit dem Warten auf volle Waschmaschinen auch klappt.
Weil es thematisch passt gleich noch die Resultate der Resteverwertung nachgelegt.

Happy Weekend!

Donnerstag, 23. April 2020

Projekt Kleid

Dieses Kleid, eine Pattydoo Marie mit Ärmeln erweitert, habe ich schon im Januar genäht und zum Geburtstag meines Bruders ausgeführt. Die Fotos sind noch Indoor gemacht und ich finde mich ganz grässlich darauf.
 Allgemein trage ich im Winter gern Kleider und habe mir auch extra neue Stiefel gekauft. Ob ich mich mit diesem Model nun über alle Maßen anfreunden werde, wird sich noch zeigen. 
 Der Stoff ist ein fester Jeansjersey, den ich recht passend finde. Auch die Farbe gefällt mir ganz gut.
Auf seinen nächsten Auftritt wird das Kleid nun aber noch warten müssen, aber nicht schlimm, in der Zwischenzeit schaffe ich es vielleicht noch weitere geplante Kleidprojekte umzusetzen.

Damit schau ich heute wieder beim Du für Dich am Donnerstag vorbei.

Freitag, 17. April 2020

MA(s)kzeptanz

Gestern war ich erstmalig seit dem 13.März im örtlichen Konsum einkaufen. Mein Mann, der noch regelmäßig zur Arbeit fährt, hatte sonst alle Besorgungen übernommen. Natürlich hatte ich meine selbst genähte Maske auf, aber wie ich schon vor Wochen mit meinem Mann diskutierte... es fühlt sich noch komisch an und es ist auch unkomfortabel. Aber das mit dem komisch ist ja nur relativ. Wenn viele Menschen eine Maske tragen, kommt man sich als Einzelner weniger komisch vor. Nun war ich doch sehr erstaunt von unserem Dorfkonsum. Die Anzahl der gleichzeitig Einkaufenden ist dort eh sehr gering, und über 50% der Leute, die ich dort antraf, trugen eine Maske. Ich kam mir also schnell normal vor.
Was den Tragekomfort angeht bin ich noch auf der Suche nach DEM Schnitt, nach 10 Minuten im Laden war mir ordentlich warm unter dem Stoff. 
Bisher habe ich fast nur den Schnitt von Nähtalente genäht. Die graue Maske mit den Bindebändern ist nach der Anleitung der Uniklinik Dresden genäht und einlagig. Allerdings habe ich diese schon weiter gegeben und teste sie nicht selbst. Für das bessere Luft holen, werde ich mir wohl auch noch ein Exemplar machen und testen.
Auch die 3-Minuten-Maske habe ich schon hier hängen, aber noch keinem Langzeittest unterzogen. Dort finde ich das Bindesystem ganz gut. An den Masken kommt wohl keiner vorbei und wir Hobbynäher sowieso nicht. Ich werde mich auch noch mehr damit beschäftigen müssen. Momentan bin ich noch komplett im Home Office. Wenn ich dann aber mal an meinem Arbeitsplatz zurückkehre, werde ich dort auch Maske tragen. 
Die Masken auf dem Bild habe ich für meine Familie, oder auf Anfrage von Freunden und Kollegen gefertigt.

Dienstag, 14. April 2020

Mein Hoffnungspüppchen

In den ersten Tagen der Schulschließung und des Home Office habe ich viele Nachrichtensendungen gesehen und viele Zeitungsartikel gelesen. Viel Platz für Kreatives war da in meinem Kopf nicht. Aber gerade doch in dieser Zeit sollte da noch was sein, und ich schaute auf meine "To-Sew"-Liste um zu sehen, für was ich noch Motivation hätte.
 Eine Bekannte hatte sich eine kleine Puppe gewünscht und diese wurde mein Projekt. Tag für Tag wuchs der Kopf, der Körper und ganz ehrlich... ganz lange sah das Ding überhaupt nicht aus wie etwas Schönes, zeitweise fragte ich mich, ob ich den falschen Schnitt gewählt hatte.
 Dann sind es die letzten Handgriffe, die man macht. Die Fäden einziehen, um den Füßen Form zu geben. Die Haare am Kopf. Die Mütze festnähen und das Kleidchen nähen. Dann sieht man schon, dass es doch noch gut wird.
Als letztes male ich immer das Gesicht und dann verliebe ich mich meistens gleich in mein Werk.
Püppchen ist schon weiter gewandert und darf nun hoffentlich in den Händen der kleinen Puppenmama viel erleben.
Ich selbst habe beschlossen, dass ich besser komme, wenn ich weniger Nachrichten schaue und mehr nähe. Am liebsten würde ich gleich noch eine Puppe nähen, aber ich habe keinen Bedarf. Also werden es benötigte Sachen für die stetig wachsenden Kinder hier im Haus.

Damit schaue ich zu den Creative Lovers,  DvD und Creadienstag.

Freitag, 10. April 2020

Aus alt mach neu

So sitzt sie die Tage an ihrem Lieblingsbaum unten im Wald und vermisst ihre Freundin, mit der sie noch vor ein paar Wochen an dieser Stelle im Bach gespielt hat. Man merkt, dass diese komische Coronazeit nicht spurlos an unseren Kindern vorbeigehen wird. Ich sehe, wie sie sich sorgen, Angst haben, ihren Alltag vermissen und mit der ungewohnten Situation versuchen zurecht zu kommen. Dabei können wir ihnen zum Glück immer wieder vor Augen führen, dass es uns gut geht. Wir alles haben, was wir brauchen und sogar noch viel mehr.
 So kann ich ihr mit einem neuen Shirt, zusammen geschnitten aus einem früheren Shirt von mir, schon eine große Freude machen. Ich freue mich, weil sie sich freut und weil der schöne Stoff, der in seinem früheren Leben als Wickelshirt leider nie so richtig an mir saß, eine zweite Chance bekommen hat.
 Der Schnitt ist hier ein Basicschnitt aus der Ottobre 1/2020. Die Säume unten und an den Ärmeln konnte ich belassen. Nur oben musste ich dann stückeln, da hatte ich unterschätzt, dass eine 134 eben doch nicht mehr ganz so klein ist. Aber mit der Spitze finde ich es ganz schick.
Jetzt freuen wir uns erst mal über Ferien. Eigentlich hätte ich heute rotiert und den Wohnwagen gepackt. Der Campingplatz auf Rügen war schon reserviert. Das Kind traurig und wehmütig, träumte auf ihrem Baum von weißen Sandstränden und Palmen (da hatte sie wohl eine falsche Vorstellung von der Insel in der Ostsee). Aber hey, es ist wie es ist, wir machen das Beste draus. Ich hoffe nur, dass die Leute über Ostern nicht allzu übermütig werden; die Abstandsregeln einhalten. Denn ich wünsche mir schon, dass nach den Ferien wieder Schule sein kann.

Wegen der Freude über das Shirt, schicke ich meinen Beitrag heute mal zum Freutag.

Donnerstag, 9. April 2020

Für's Home Office

Dieses Shirt entstand aus verschiedenen Beweggründen heraus genau so, wie es jetzt zu sehen ist.
Ich wollte einen für mich neuen Schnitt ausprobieren, war mir aber vorher nicht sicher, ob er mir so auch steht und gefällt. Also wollte ich nicht gleich einen Streichelstoff verwenden. Gleichzeitig fiel mir auf, dass ich da immer in meinen "Zu-Hause"-Schmuddelklamotten vor der Kamera mit den Kollegen aus Übersee saß. Da dachte ich, ich nutze diesen etwas bunten Stoff, mit genau diesem neuen Schnitt.
 Leider habe ich beim Kragen annähen die Bügeleinlage auf dem Beleg vergessen. Dadurch hat der Kragen nicht ganz den von mir erwarteten Halt. Ansonsten gefällt mir diese Ausschnittvariante sehr, auch wenn mir der Beleg gerade am Busen doch innen etwas rumschlabbert.
 Eine Naht zum Befestigen wollte ich nicht machen, so habe ich es jetzt behelfsmäßig mit Vlisofix angebügelt. So klappt der Beleg beim Anziehen nicht nach außen.
 Werde ich mir den Schnitt noch einmal nähen? Ich bin positiv gestimmt, könnte mir sogar die Kleidvariante vorstellen.
Jetzt habe ich ein neues Zu-Hause-Shirt, was nicht schon 100+ Wäschen durchlaufen hat. Ich glaube, ich muss mal einige der ganz alten Shirts aussortieren.

Damit mache ich heute wieder beim Du für Dich am Donnerstag mit.

Dienstag, 7. April 2020

Bunte Osterhühner

Für eine Bastelstunde mit meiner Tochter hatte ich mir auf Pinterest ein paar Projekte gemerkt. Unter anderem diese lustigen Holzhühner.
 Mein Papa, als unser "Holzwurm", war natürlich sofort bereit das Rohmaterial in Form zu bringen, so dass wir Mädels nur noch bemalen und dekorieren mussten.
 Sind sie nicht knuffig geworden?
 Das weiße ist unser aller Lieblingshuhn.
Auch sonst haben wir nun überall osterlich geschmückt. Ganz ungewohnt für uns die Osterferien zu Hause zu verbringen. Wahrscheinlich ruft das nach einer "Das-machen-wir-als-Familie-Liste". Habt Ihr schon ein paar Osterüberraschungen besorgen können? Wie plant ihr die freien Tage zu Hause zu verbringen?

Meiner Hühnerchen schicke ich nun erst mal zu Creative Lovers,  DvD und Creadienstag.

Freitag, 3. April 2020

Bunt in den Frühling

Ein bisschen seichter Content tut ja gerade gut. Also hier, mein Freitagsbeitrag: ein neues Outfit für die dürre Puppe. 
 Wie auch schon andermal inspirierten mich die Reststücke eines gerade zugeschnittenen Shirts (in diesem Fall für mich), auch für die Puppe etwas fröhlich Buntes zu Nähen.
 Mein Shirt zeige ich dann hoffentlich nächste Woche. Hier finde ich das Wickeltop wirklich schick.
Shirt und Hose sind wieder nach Schnitten aus dem Buch: Barbie (TM) Kleider selber nähen.

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