Dienstag, 25. November 2014

Puppenstubenpüppchen

Dass unser Puppenhaus über kurz oder lang auch Puppenstubenpuppen benötigt war von Anfang an klar. So malte ich mir immer aus, dass diese dann gleich von der Oma als Geschenk mit verabreicht werden können.

Das Puppenhaus befindet sich momentan immer noch im Rohbaustatus und sollte auch noch nicht zu Weihnachten verschenkt werden - wir haben aber kurzfristig umdisponiert (ich werde berichten) und nun begab ich mich auf die Suche nach Puppenstubenpuppen.

Irgendwie wollten mir aber keine der angebotenen Holz-Biegepüppchen gefallen und dann sah ich die tollen Käthe Kruse Biegepüppchen. Hah, die kann ich selbst, dachte ich. Die Rohlinge kannte ich noch aus meiner Puppenbastelzeit und auch im Regal standen zwei Bücher über das Herstellen von solchen Minipuppen.

Viele kleine Puppenköpfe sind bei mir schon entstanden und so dachte ich, dass das ja recht fix gehen würde. Aber ich hatte den Holzstab des Puppenrohlings unterschätzt. Der erschwert es doch erheblich die Kopfkugel fest zu stopfen und abzubinden, ist aber schon notwendig, damit der Kopf einen guten Halt hat und auch das Gleichgewicht der Puppe stimmt.

Gute 2 Stunden hat mich also ein Kopf gedauert und dabei waren noch keine Haare drauf. Die Haare sind immer mein Angstfaktor bei diesen Puppen, aber Dank der vielen Jahre Näherfahrung weiß ich nun, dass ich die gestickte Variante am besten mit einer Stopfnadel nähe, um den Jersey nicht zu zerstören. Diese Wuschelmähne hier ist übrigens eine gehäkelte Perücke.

Wie dann meine fertige kleine Familie aussieht zeige ich demnächst, denn Puppensachen nähen dauert genauso lange wie Nähen für mich, oder meine Kinder.

Montag, 24. November 2014

Nähbloggertreff mit Medi-Taschen-Nähen

Wie schon im letzten Jahr, rief auch jetzt der Sonnenstrahl e.V. zum gemeinsamen Nähen für einen guten Zweck auf. Diesmal sollten kleine Medi-Taschen genäht werden.
 Zu sechst teilten wir Freitag Abend verschiedene Aufgaben unter uns auf. Die ohne Nähmaschine schnitten zu, schlossen Wendeöffnungen und drückten KamSnaps ein.
 Wir anderen ließen die Maschinen rattern. Am Ende waren etwas mehr als 30 Täschchen entstanden. In gemütlicher Runde wurde auch viel geschwatzt und leckere Schnittchen serviert.
Schade, dass dem Aufruf nicht so viele Dresdner Nähblogger folgen konnten, wie im letzten Jahr.
Ich wünsche mir aber, dass die Täschchen ein wenig Freude bereiten werden - so gut das eben unter den Umständen möglich sein wird.

Freitag, 21. November 2014

Jeden Tag ist Vorlesetag

Den heutigen bundesweiten Vorlesetag will ich nutzen um ein einen kleinen Einblick in die Bücherregale unserer Kinder zu geben. Bei uns ist jeden Tag Vorlesetag, denn vor dem Bett gehen, gehört es dazu, sich gemeinsam noch ein Buch anzuschauen.
 Mein kleine Tochter genießt diese Kuschelzeit mittlerweile sehr. Wir haben ca. vor einem halben Jahr damit angefangen, als sie 2 wurde. Mittlerweile blättern wir nicht nur, sondern lesen auch. Für ihre Bücher hat sie so ein flaches Regal was hinter die Tür passt. Ich tausche die Bücher auch immer wieder aus. Wir haben viele geschenkte Bücher, oder Bücher vom Großen. Hier zeige ich drei ihrer Lieblingsbücher. 
Alle Bücher mit Arztbesuchen sind sehr beliebt, die Szenen werden auch tagsüber nachgespielt. 
Die kleine Raupe Nimmersatt ist ein Klassiker, bei dem meine Kleine gerne selbst "liest" - also Stellen ergänzt, die sie schon auswendig kennt. 
Das Buch im Vordergrund ist aus meiner Kinderzeit und im Gegensatz zu den neuzeitlichen Büchern ist es wunderbar schlicht, mit guten Reimen und zwei wunderbaren Botschaften. Zum einen geht es um Trotz und zum anderen wird die sorbische Kunst des Eierfärbens nahe gebracht. Dabei ist mir aufgefallen, dass die heutigen Bücher oft mit Wissen überfrachtet sind und manchmal weniger mehr ist.
Mein 7jähriger Junge hat ebenfalls ein volles Buchregal. Neben vielen Wissensbüchern über Dinos, das Meer und so weiter, liebt er wirklich Geschichten. Er kann herzhaft lachen beim Vorlesen und wir sind auch schon sehr gespannt, wenn er dann selbst lesen kann. Seine momentanen Favoriten sind die Geschichten um die Olchis - den Einstieg lieferte hier ein Geschenk zum Kindergeburtstag. Ingo Siegners Bücher werden ohne Ausnahme geliebt. Die Reime in den Büchern der Eliot und Isabella Reihe bringen meinen Sohn immer wieder zum Kichern und animieren zum selber dichten. Ungeschlagen in der Beliebtheit ist der kleine Drache Kokosnuss. Im Regal sieht man, dass wir fast jedes Buch haben. Den Großteil habe ich vor einiger Zeit auf Ebay Kleinanzeigen für 2 Euro das Stück bekommen, es muss nicht immer neu sein. 
Auch hier sortiere ich regelmäßig aus, was nicht mehr seinem Alter entspricht. Wir gehen auch öfter in die Bibliothek und sind stolz, dass wir so eine kleine Leseratte haben. 

Wir Erwachsenen brauchen auch jeden Abend eine "Gute-Nacht-Geschichte" (jeder liest für sich) und vor 12 Jahren auf der Rückfahrt von unserer Norwegenreise habe ich meinem meinem Mann sogar im Auto Harry Potter auf Englisch vorgelesen. Wer braucht schon Hörbücher?
Habt Iht auch ein verrücktes Leseerlebnis?

Donnerstag, 20. November 2014

Die Faltenfrage

Ein weiterer Stoff aus den tiefen meines Stoffregals war ein brauner Viskosejersey mit weißen Tupfen. Noch ein Shirt mit Wasserfallkragen wollte ich dann doch nicht nähen, obwohl die weiche, fließende Qualität des Stoffs dazu einlud.
Der Schnitt Frau Liese von schnittreif hatte es mir angetan. Ich mag die Wickeloptik und das entstandene Shirt trage ich sehr oft und sehr gern.
Einzig der Faltenwurf im Wickelbereich, der dadurch entsteht, dass die "Schräge" unter den Busen rutscht, verunsichert mich. Darf das sein (schnitttechnisch gefragt)? Muss das sogar so? Ist das am Ende Geschmackssache? Habe ich einen doofen Geschmack, weil ich es genauso mag?
Was sagt Ihr?

Mittwoch, 19. November 2014

Pelli Pinguin - ganz klassisch

Sabine von Binenstich hat sich eine feine Anleitung für einen Pinguin ausgedacht und ich durfte die Anleitung auf Herz und Nieren testen.
 Ich entschied mich, einen ganz klassischen Pinguin zu nähen - aus schwarzem Baumwollstoff und weißem Nicki.
So sieht er aus und hier ausgezogen ist er auch schon wieder. Das wunderbare Ebook gibt es hier und viele lustige Pinguine hier.

Dienstag, 18. November 2014

Teddys letzte Reise

...ging nach Amsterdam und dann wurde er, nach fast 4 Jahren treuer Buchseitenmarkierarbeit, entweder dort, oder im Flugzeug vergessen. Der Übeltäter und Meister im Dinge verschludern zeigt sich reuig und vermisst seinen Teddy sehr.
 Teddy war einmalig und nicht so einfach ersetzbar. Aber eine jüngere Schwester, die konnte ich dem Teddy häkeln und dem Schludrian somit eine neues Lesezeichen. Eine Coproduktion, denn meine Tochter hat die Farben ausgesucht (okay, ich habe sie ein wenig eingebremst, sonst hätte Papa die kleine Teddyschwester im nächsten Flieger freiwillig liegen gelassen).
Hoffen wir, dass die kleine Schwester recht lange im Dienst bleibt und dass der verlorene Teddy vielleicht irgendwo ein neues Zuhause gefunden hat und nicht Bekanntschaft mit der Mülltonne machen musste.


Montag, 17. November 2014

RagMag zum Zweiten

Letzte Woche war so voll gepackt mit Elternabenden und Geburtstagsfeiern, dass ich es nicht geschafft habe, den zweiten Pulli nach dem Schnitt RagMag zu zeigen.
 Dabei hatten mich die Teilungsnähte im Schnitt inspiriert, ganz schlicht, aber mit der Cover zu arbeiten. So entstand aus kuschelig weichem Sweat noch dieser Kapuzenpulli.
 Der kleine Löwe Bo von lillemo hatte es mir schon seit Langem angetan. Das Shirt ist mein neues Lieblingsteil im Schrank der Tochter und natürlich auch an ihr. In Echt schaut er noch viel besser aus, als man hier, auf diesen mit Kunstlicht ausgeleuchteten Fotos, sehen kann.
Nähen macht mir immer wieder viel Spaß. 
Den Schnitt bekommt Ihr hier und wenn ich später noch dran denke, verlinke ich noch bei Mykidwears und Meitlisache.

Mittwoch, 12. November 2014

Gute Laune mit RagMag

Ich ordne mich unter... es gibt doch ab und zu mal ein Shirt in rosa. Warum auch nicht, wenn es das Kind so glücklich macht.
Dieses hier entstand nach dem neuen Schnitt von nemada: RagMag.
 Durch die Unterteilung ist RagMag bestens für die Resteverwertung geeignet, denn die Pinguine sind keine Bestellung aus der Neuauflage, sondern gut gehütete Altbestände.
 Ich glaube ich muss nicht schildern wie viel Spaß wir bei den Fotos hatten.
Der Schnitt bietet auch noch zwei Kapuzenvarianten, eine davon zeige ich noch die Tage. Mehr Beispiele zeigt Bea heute sicher in ihrem Blog.
Den Schnitt gibt es hier.

Montag, 10. November 2014

Ein *biep* Shirt

Mein großer Junge hat, sehr zu unserem Leidwesen,  nicht nur "cool" in seinem Sprachschatz.
 So umschrieb er diesen Ritterstoff bei erster Sichtung mit dieser Vokabel und empfahl mir, doch eine ebensolches Shirt zu nähen.
 Ungeachtet dieser Vorgabe, habe ich einfach ein Kapuzenshirt genäht.
Passt und Sohnemann war's zufrieden. Ich hoffe jetzt einfach, dass er das Wort bald wieder "out" findet, denn irgendwie klingt es falsch so aus dem Mund eines 7jährigen.

Verlinkt bei mykidwears und M4B.

Schnitt: Ottobre 4/2013
Stoff: Dawanda

Donnerstag, 6. November 2014

Elfriede...

...heißt nicht nur meine strickende Tante, sondern auch der Schnitt für eine sehr feine Ramschtasche aus der Feder von nicibiene.
 Zu Probezwecken entstanden hier gleich zwei dieser Taschen, denn mein erstes Modell aus Jeans und Birnenstoff inspirierte mich noch zu der rosa Variante mit dem Zierreißverschluß.
 Dieser lag schon seit Ewigkeiten in meinem Reißverschlussfach und wenn nun schon mal rosa, kann frau sich auch gleich komplett austoben. So geschehen mit lang gehüteten Tilda Stoffen.
 Mir war ja sowas von klar, dass ich auf der rosa Tasche nicht sitzen bleiben würde.
 Und so ramschig ist die Tasche gar nicht, im Gegenteil, meine Modelle haben 3 Fächer und noch eine Außentasche. Genug Platz für all das, was eine kleine Frau so braucht... Pixibücher, leere Deosprays, die sie Oma gemopst hat, und klar, leere Lippenstifte. Fragt nicht...!
 Die blaue darf ich behalten, weswegen die jetzt Ihre Runde bei RUMS dreht.


 Braucht Ihr oder Eure taschensüchtigen Mädels auch eine Elfriede? Hier gibt es den Schnitt.

Mittwoch, 5. November 2014

Kooperation

Die für mich geschneiderten Stücke mit Selbstauslöser und angespanntem Gesichtsausdruck im Nähzimmer zu fotografieren, ist schon okay. Mehr Spaß macht es allerdings, wenn man jemanden hat, der das Ablichten mit Freude übernimmt, weil er seine neue Kamera nebst Zubhör ausprobieren will. Man kann dies auch als klassische "win-win" Situation bezeichnen - einer möchte Fotos und der andere möchte Fotos machen.
 In dieser Zusammenarbeit entstanden die Fotos der letzten Kleidungsstücke, inklusive diesem Dreiviertelarmshirt mit U-Boot-Ausschnitt nach dem Schnittmuster Liv (pattydoo).
 Dabei war der Wald an diesem Tag nicht unsere erste Wahl. Eigentlich sollte die Softbox im schicken Hausflur getestet werden, allerdings wollte der Besitzer seinen Hausflur nicht veröffentlicht wissen. Schade, denn dieser gab einen ganz wunderbaren Hintergrund ab, vom gleichmäßigen Licht mal zu schweigen.
Um die grelle Sonne und die Schatten ein wenig zu mildern hatten wir den externen Blitz mitgenommen. Der Lerneffekt war enorm, denn unter diesen natürlichen, wie technischen Vorraussetzungen hatten wir Hobbyfotografen (ich zähle mich selbst auch dazu) einiges auszuprobieren. Ich denke, mein Bekannter und ich werden bei dieser Konstellation bleiben, wenn es die Zeit zulässt.

Zum Shirt brauche ich nicht viel sagen, denn die Schnitte von Ina begeistern mich mit ihrer Passgenauigkeit. Der Schnitt Liv ist ein echter Allrounder, hier aus einem Coupon vom Stoffmarkt zum Shirt verarbeitet. 

Dienstag, 4. November 2014

561 Tage

... sind seit diesem Post vergangen. Er erzählte vom Traum einer Decke, genäht aus bunten Stoffresten nach einem Muster, dass mir irgendwann mal bei Pinterest über den Weg gelaufen war.
 Bei der dazugehörigen Blogaktion 1 Jahr - 1 Decke bin ich zwar 196 Tage zu spät, aber ich denke, dass Ergebnis zählt.
 Immerhin kommt meine allererste echte Patchworkdecke im Format 1,52 x 2,14 m daher.
Der letzte Schritt bestand darin das hergestellte Band für das Binding anzunähen, einmal rundherum mit der Nähmaschine und dann noch einmal per Hand - 7,32 m.
Letzteres macht ca. 1 m pro Tag, denn diese Arbeit erfolgte ganz gemütlich auf dem Sofa der Ferienwohnung letzte Woche. Dabei konnte ich gleich prüfen, ob die Decke auch warm ist - sie ist. Jetzt bin ich stolz wie Oskar und schicke sie zum letzten Mal zum Creadienstag.

Das Binding erfolgte nach dieser Methode.

Samstag, 1. November 2014

Süchtig

Trotz Rückreise vom Urlaub, konnte ich es mir nicht nehmen lassen am Nachmittag dem Stoffmarkt in Dresden einen kurzen Besuch abzustatten.
Nur Schauen schaffe ich nicht. Man hat gemerkt, dass der große Ansturm schon vorbei war, aber das war gut so.  Ein Cord und zwei Jerseys für die Tochter. Der Rest ist für mich.

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