Montag, 31. Oktober 2022

Ferienwoche im Nürnberger Land

Für die zweite Woche der Herbstferien hatten wir uns in einer Ferienwohnung in Obertrubach eingemietet. Es standen Städtetouren nach Nürnberg, Bayreuth und Altdorf auf den Programm, aber auch Wanderungen durch die Fränkische Schweiz. Schön war es und wir haben die Familienzeit sehr genossen.


Hier ein paar Impressionen. In Nürnberg waren wir noch nie gewesen. Sehr interessant.


Hier ein Blick von der Burg.


Das Albrecht Dürer Haus. Leider konnten wir unseren Teenager nicht überzeugen seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes als den Luftfeuchtigkeitsmesser im Haus zuzuwenden. Seiner Meinung nach ist Kunst vollkommen überflüssig, was für jemanden, der Geschichte in sich aufsaugt schon irgendwie seltsam ist. Immerhin ist das Haus mehr Geschichte als Kunst.


Wir machten einen Abstecher in die Teufelshöhle bei Pottenstein.


Folgten dem Reiterlein auf dem Archäologischen Wanderweg bis hin zum Glatzenstein und zurück.


Die 8 km Wanderung ist wirklich schön und wir sind auf der gesamten Strecke keiner Menschenseele begegnet.


Wir staunten über die Mauern der einstigen Altdorfina. Die gesamte Stadt Altdorf bei Nürnberg ist wunderschön anzusehen.


Bei sonnigem Wetter waren wir Eislaufen und nahezu allein auf dem Eis.

Eine zweite Wanderung unternahmen wir bei Pottensstein, mit schön gefärbtem Herbstlaub.

Als Belohnung gab es Crepes mit Eis.


 Zwei Stoffläden habe ich auch aufgesucht, dabei habe ich Stoffe für neue Pullover für meinen Mann mitgenommen und auch für das Wunschshirt von meinem Sohn, sowie der oberste für mich.

Die Stoffläden waren Die Kreativwerkstatt in Pommelsbrunn und Geschw. Detzel in Ebermannstadt.

Donnerstag, 27. Oktober 2022

Siebdruckwoche: Punk Mix Tape

 Ja, ja, ja, der Druck ist zu tief. Hier haben mich tatsächlich die Brustabnäher am Shirt irritiert. Wahrscheinlich wäre es hier besser gewesen das fertige Shirt zu bedrucken und nicht das Schnittteil.

Außerdem habe ich gelernt zumindest einen Farbtest zu machen. Wie gut sieht man eine Farbe auf einem Stoff, wie gut deckt sie auch. Das muss man natürlich beachten, auch wenn ich in diesem Fall bei Schwarz geblieben wäre, weil die Ärmel auch diese Farbe haben.

Genäht habe ich das Raglanshirt No 65 von Lillesol und Pelle.


Damit schaue ich jetzt bei Du für Dich am Donnerstag vorbei.

Dienstag, 25. Oktober 2022

Siebdruckwoche: Blümchen

 Nachdem ich das Schulmotiv Probe gedruckt hatte (siehe Blogbeitrag gestern), waren diese Blumen hier mein zweiter Druckversuch und sie sind wirklich perfekt gelungen.


Verziert habe ich damit ein Pattydoo Raglanshirt für meine Tochter. 


Montag, 24. Oktober 2022

Siebdruckwoche: Echt jetzt?

 Schon zig-Mal hatte ich mich mit dem Thema Siebdruck beschäftigt. Vor allem, weil es bei Alles für Selbermacher immer so einfach aussieht. Aber gerade die komplexen Motive schienen mit der dargestellten Methode doch nicht realisierbar. Einfaches hatte ich schon erfolgreich ausprobiert.

Doch bei solchen Motiven, wie dem unteren, landete ich immer bei Siebdruck mit Belichtung und ganz viel Aufwand.


Am Ende war dann aber doch der Ehrgeiz Auslöser noch mal an das Thema mit der Vinylfolie heranzugehen. Für die Abschlussklasse meiner Tochter wollten wir nämlich T-Shirts gestalten und für so einen Massenproduktion bietet sich Siebdruck ja tatsächlich an. Und ja, irgendwann hat es klick gemacht, und es hat geklappt. 

Im nächsten Foto zeige ich die verschiedenen Schnitte, die notwendig sind. Zuerst wird das Motiv in der Schneidsoftware auf Größe, etc. erstellt und angepasst (1). Achtung das Motiv muss spiegelverkehrt geschnitten werden. Dann lässt man die Maschine ausschneiden (2). Jetzt gilt es zu Entgittern, und zwar die richtigen Stellen. Bei Bügelfolie hätte ich jetzt genau andersherum entgittert. (3) Dann wird eine Art Malerkrepp (nur viel großflächiger) auf die Folie geklebt und schön festgestrichen. (4) Im nächsten Schritt das Trägerpapier von der Vinylfolie abgezogen. Es klebt. (5) Die Klebefläche wird nun auf den Siebdruckrahmen geklebt. (6) 


Dann gilt es das vorher aufgeklebte Krepppapier wieder vorsichtig abzuziehen (7) und anschließend die Ränder um die Vinylfolie zum Siebdruckrahmen zu schließen (8). Hierfür nehme ich meistens das gerade abgelöste Krepppapier. Jetzt hat man seine fertige Schablone (9). Farbe auftragen (10) und verteilen (11) und dann langsam den Rahmen abheben - fertig (12).

Für einmal Drucken ist es einiger Aufwand, aber gerade, wenn man das Motiv mehrfach drucken kann/will, dann lohnt sich das sehr. 
Bei der Massenproduktion der 24 T-Shirts war es natürlich von Vorteil zu zweit zu sein. Einer hat das Shirt auf das Bügelbrett gezogen, dann wurde der Rahmen positioniert und gedruckt und dann das T-Shirt zum trocknen gelegt. 

Wichtig ist natürlich auch das Reinigen des Siebdruckrahmens hinterher. Dazu muss man natürlich die Vinylfolie wieder entfernen und den Rahmen auswaschen. Ich habe mir ein paar Reinigungslösungen von hier gekauft.

Wenn man dann erst einmal angefixt ist, fällt es schwer nicht jedes Shirt mit einem Motiv versehen zu wollen. Dabei kann man viel Zeit auf der Suche nach schönen und lustigen Motiven verbringen.
Hier unten seht ihr auch einen Versuch mit mehreren Farben nebeneinander zu drucken. Da kam besonders gut bei dem weißen Stoff zur Geltung.

Insgesamt finde ich das Thema doch durchaus auch für den Hausgebrauch anwendbar. Ich habe mir ein paar A4 Vinylfolien gekauft, die sollten reichen (Farbe ist ja egal - ich habe einen Händler bei ebay genutzt), die Rolle Übertragungsfolie musste ich mir gönnen und dann ein paar Farben. Rakel und Rahmen hatte ich ja schon vor einiger Zeit gekauft. Alles passt gut in einen Pappkarton - es ist also nicht allzu viel Material, was man rumstehen hat.

Die nächsten Tage zeige ich noch ein paar gelungene, aber auch ein paar weniger gelungene Projekte.

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Kleine Jonna Bag

 Bevor ich diese Tasche auf das Portemonnaie meiner Mutti schneiderte, nähte ich eine Kleine Jonna Bag von Unikati. Ich dachte irgendwie wird das Portemonnaie schon rein passen. Tat es aber am Ende nicht und ich behalte nun die Jonna für mich.


Genäht habe ich sie aus blauem Kunstleder und Gütermann Stoff. Vorn hat sie eine extra Tasche und ist auch auf der Vorderseite etwas bauchig.


Diese Variante habe ich nur mit einem Magnetverschluss gestaltet. Man könnte sie aber auch mit einem Reißverschluss arbeiten.

Taschenlinkparty 

Dienstag, 18. Oktober 2022

Sweatjacke mit Hindernissen

 Nachdem meine Tochter im Geschäft eine Sweatjacke gesehen hatte, wollte sie auch eine haben. Im Geschäft gab es sie nur in Erwachsenengrößen, aber es ist ja wohl eine Frage der Ehre, dass ich ihr sowas selbst nähen kann.

Aber irgendwie war das dann doch nicht so einfach, zumindest nicht dann, wenn man zu lange über Stoffkombinationen, etc. nachdenkt. Der Schnitt war schnell gefunden und ist zudem auch noch kostenlos. Hier bei Snaply.

Auch der Sweat war schon im Vorrat und ich wollte keinen neuen kaufen. Es ist Wintersweat mit Glitzer und schon eher dick. Für die Gemütlichkeit der Jacke toll, für die Nähmaschine eher schwerer zu bewältigen.

Doch dann war schon irgendwie Schluss mit der Einfachheit. Ich hatte einen Reißverschluss bestellt und Bündchen, von denen ich hoffte, dass sie irgendwie zusammen passen. Doch dann fand ich die Kombi Türkis und Eisblau doch ein wenig langweilig und ich zog die Kiste mit den Fertigbündchen unter dem Schrank hervor. Mit Pink? Ist das noch angesagt, bei meiner Tochter?

Für ein Bauchbündchen war das Fertigbündchen ein wenig zu kurz, es dauerte wieder ein paar Tage, bis ich mir die Lösung zurecht gelegt hatte.

Für die Taschen war das Fertigbündchen gar nicht geeignet, also dann doch noch in Türkis.


Als ich dann tatsächlich bei der Kapuze angekommen war, gab es nur noch die Light-Version der Kordelvariante. Ich hatte auch keine schöne breite Kordel vor Ort, weswegen es vorerst nur der Schnürsenkel geworden ist.


Die zwei größten Herausforderungen waren das Bauchbündchen und das Festnähen des Belegs. Beim Bauchbündchen wusste ich nach Einnähen des Reißverschlusses nicht, wie ich es am saubersten nach oben geklappt und festgenäht bekomme. Ich habe mich dann für eine Naht im Nahtschatten entschieden, weil mir das mehr zusagte als die in der Anleitung vorgeschlagene Naht an der vorherigen Innennaht.


Beim Festnähen des Belegs habe ich mich für einen Blindsaum (habe ich etwa zum 2. Mal überhaupt benutzt) entschieden und bin sehr zufrieden mit dieser Wahl. 


Am Ende bin ich natürlich sehr zufrieden mit der Jacke, die einiges Kopfzerbrechen erfordert hat. Dieser Prozess des Wachsens ist immer wieder schön, auch wenn man keine 2 Wochen für so eine Jacken brauchen sollte.

Donnerstag, 13. Oktober 2022

Bluse Sophie zum Dritten

 Als ich diesen feinen Stoff bei Prodyouce Anfang des Jahres sah, musste der gleich mit. Jetzt habe ich ihn zu einer Bluse Sophie vernäht. Das ist dann schon mein drittes Exemplar. Hier und hier gibt es die anderen Varianten zu sehen.


Die Bluse wird sicher ein treuer Begleiter im Herbst, ich mag die Haptik und wärme des Stoffs.


Die Pusteblumen sind erhaben, die Konsistenz wie bei Stoppersocken die Gummierung. Viel Bügeln kann man den Stoff nicht, zumindest noch von rechts.


Dienstag, 11. Oktober 2022

Queen für meine Queen

 Da liegen ja sogar noch ein paar Fotos der Sommergarderobe auf der Festplatte rum. Wie z.B. hier dieses Raglanshirt nach Pattydoo mit Glitzerplott.


Meine Tochter hat zwar klar ihren eigenen Musikgeschmack, sie lässt sich aber auch gern mal auf das "alte" Zeug von Mama ein. Dabei zeigt sie erstaunliches Erkennungsvermögen. Elton John, Freddie Mercury, Chester Bennington, Chris Martin, und einige andere mehr kann sie nur an der Stimme erkennen.
Und spätestens seit wir den Film Bohemian Rhapsody geschaut haben und im Anschluss natürlich das legendäre Live Aid, ist sie Fan von Queen. Ich durfte ihr also ein T-Shirt verzieren, musste aber sicherstellen, dass der Mann in Rock auch auch einen Mikrofonstab hält und keine Gitarre. Immerhin hat Freddie ja keine Gitarre gespielt, aber viele Vorlagen die es online zu finden gibt zeigen das so. 

DvDHOT und Creativsalat

Dienstag, 4. Oktober 2022

Zum Geburtstag

Taschen sind zur Zeit sehr oft auf meiner To-Do Liste zu finden. Diese hier habe ich heute meiner Mutti zum 75. Geburtstag überreicht. 

Dabei war die Entstehung mal wieder eine Odyssee. Mutti wollte eine kleine Tasche haben, damit sie ihr Portemonnaie mit auf Spaziergänge nehmen kann. Das Portemonnaie hat nur leider Ausmaße einer Clutch, so dass mein erster Wurf zu klein war (ich zeige ihn hier demnächst aber trotzdem noch).


Da ich aber keine Lust hatte den gleichen Schnitt nur vergrößert noch einmal zu nähen, dachte ich, ich bastel mir den Schnitt selbst. Jetzt ist es also eine auf das Portemonnaie zugeschneiderte Tasche geworden.


Ich gebe ja zu, die große Lücke an der Tasche ist noch nicht optimal, aber die wichtige Geldbörse wird nicht herausfallen.

Mit dem Blumenstoff habe ich noch ein Fach eingearbeitet und innen gibt es noch ein Reißverschlussfach.


Meiner Mutti gefällt sie, zumindest hat sie das gesagt, und da ist die Hauptsache.

Montag, 3. Oktober 2022

Gelesen im September + Stoffstatistik

 Im September habe ich ein Buch fertig gelesen. Zwar habe ich noch ein paar angefangen, aber zu mehr blieb irgendwie keine Zeit.

In dem Buch "Leaving Time" sucht die 13jährige Jenna ihre Mutter, die vor 10 Jahren nach einem tödlichen Vorfall im Elefantenreservat verschwunden ist. Die Geschichte springt zwischen Jennas Suche und der Erzählung der Mutter hin und her. Die Mutter war dabei eine Forscherin auf dem Gebiet von Trauerverhalten von Elefanten und gibt wunderbare Einblicke in die Verhaltensweise von diesen.

Ein einfühlendes Buch, mit einigen unerwarteten Wendungen.


Außerdem habe ich in den letzten Tagen versucht meine doch stark vernachlässigte Stoffstatistik zu aktualisieren. Viel Stoff habe ich in den letzten Monaten tatsächlich nicht gekauft, allerdings auch weniger genäht. Aber immerhin habe ich diese Jahr schon fast 9 Meter aus meinem Stoffvorrat vernäht.

Wenn das Wetter nicht mehr so zum nach draußen gehen lockt, verbringe ich bestimmt wieder mehr Zeit im Nähzimmer. Ideen und Projekte gibt es genug.

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