Mitte November, nach vielen Monaten Friemelei an der Elektrik im zukünftigen
Puppenhaus, fragte mich mein Papa, ob er das Haus nun noch fertig machen soll für Weihnachten. Angesichts der Tatsache, dass noch ganz schön viel zu tun ist und unser Mädchen noch zu klein für die filigranen Lichtschalter und Lampen ist, meinte ich, dass er sich lieber Zeit lassen soll.
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Meine Mutti Anfang der 50er mit ihrer Puppenstube. |
Ganz enttäuscht meinte er darauf, dass er ja dann gar nichts Selbstgebasteltes für sie hätte. Puppenstube an sich ist keine schlechte Idee, denn in jedem Spielzeugladen, werden solche sofort vom kleinen Fräulein in Beschlag genommen. Also kam mir der Gedanke, er könnte doch so eine offene 2-Zimmer-Puppenwohnung bauen, wie meine Mutti früher eine hatte (mit der habe selbst ich noch gespielt).
Papa war sofort Feuer und Flamme und ich musste ihn schon fast wieder ein wenig einbremsen, damit es nicht zu verspielt wird. Am Ende ist dann mein Perfektionismus mit mir durchgegangen, aber ich denke, wenn ich die ganz kleinen Teile wieder raus räume und erst später gebe, ist es okay.
Hier ist sie also, unsere kleine Wohnung für die junge Familie.
Die Möbel habe ich allesamt sehr günstig bei Ebay bekommen. Sie wirken sehr robust.
Beim Schlafzimmer habe ich Bettwäsche und Vorhänge aufeinander abgestimmt. Die Wandtapeten sind Geschenkpapier. Der Fußboden aus dem Spielzeugladen.
Den Familienvater habt Ihr schon
hier kennengelernt. Nach dem gleichen Prinzip enstand die Mama und dazu noch ein Baby.
Während Papa den Frühstückstisch deckt, zeige ich Euch noch ein paar Details.
Kerzenleuchter aus dem Miniaturensetzkasten meiner Eltern (musste noch mit meinem Sohn drüber verhandeln, denn den hätte er auch gern auf seiner
Ritterburg gesehen).
Fenster mit Blumentopf, einen Wecker gibt es auch.
Über dem Ehebett ein Hochzeitsfoto.
Der Blumentopf enstand aus kleinen Blumen, die ich aus einem dieser künstlichen Kerzenringe zog (ursprünglich zu einem Teestrauß verarbeitet). Papa hat mir aus Holz einen Topf gesägt. Also ja nix wegschmeißen.
Der kleine Wagen war bei den Möbeln mit dabei. Papa geht dann mal mit dem Baby einkaufen.
Mama winkt noch, und klar hat unsere junge Familie auch einen Schwibbogen.
Ich hatte unglaublich viel Freude beim Möbel Sichten, Einrichten, Puppen Nähen, Bettwäsche Aussuchen. Im Kopf stehen schon die Pläne für die Familienerweiterung, die ansteht, wenn die drei hier irgendwann ins
eigene Haus ziehen.
Mein
Creadienstag, da ich heute noch einen Staubschutz/Geschenkverpackung nähen möchte.