Freitag, 29. Mai 2015

Die erste Idee...

... ist doch die Beste.
Als ich den feinen Retrohorse-Jersey von Nicibiene neben dem karierten Baumwollstoff legte, kam mir sofort wieder dieser Schnitt in den Sinn. Aber nein, die vielen Schnittteile und vom Raffen hatten ich nach der Lucky Cat sowieso erst mal genug - das Gedankenkarusell brachte immer wieder neue Ideen. Mal schlicht, mal verspielt.
Am Ende bin ich doch wieder bei diesem einen Schnitt (Ottobre 1/2011) gelandet und das Nähen ging an einem Nachmittag recht schnell von der Hand.
 Ich bin restlos stolz, denn Dank des Blumenstiels im Muster habe ich es tatsächlich mal geschafft das ganze zu 100% symetrisch zu gestalten. Es stimmt so gut wie alles und es hat auch ganz viel Spaß gemacht das zu nähen.
Die Hosen (Ottobre 4/2014) sind die gleichen wie schon am Montag gezeigt. An den Seiten haben sie eine kleine Tasche. Nur mit den Raffungen an den Innenbeinen bin ich nicht ganz so zufrieden, wahrscheinlich würde ich den Schnitt nicht noch einmal nähen.
Beim Fotografieren störte eine Hummel, was zu ein paar witzigen Bildern führte. Der Hut entstand schon vor einer Weile nach Schnabelinas Mix-It.
Wie war das jetzt noch mal mit dem Sommer?

Den tollen Retrohorse Jersey, sowie den passenden Ringel gibt es hier. Der karrierte Baumwollstoff stammt von Stoff und Stil.

Schnitt: Tunika (Ottobre 1/2011), Leggins (Ottobre 4/2014), Hut von Schnabelina

Dieser Post enthält Werbung.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Einfach

Im Moment glühen hier die Nähmaschinen. Ich brauche ein paar Sommershirts, für eine Silberhochzeit mag ich ein Kleid nähen (nix Kompliziertes), der Sohn hat weiteren Bedarf gemeldet und eine Puppe bekommt auch noch ein Outfit.
Diese Liv war ein "Must" - meine 5te. Wenn auch anfangs skeptisch, ob Puffärmel das Richtige sind, bin ich nun hochzufrieden damit.


Schnitt: Liv von pattydoo
Stoff: vom Stoffbüro

Montag, 25. Mai 2015

Sommerblumen für Sommeroutfit

Letzte Woche hatte ich die Ehre ein wunderbares Stoffpaket von Nicibiene zu erhalten. Der Inhalt: drei wunderbare Jerseys, in Bio-Qualität und sehr gut im Griff. Mein Auftrag: etwas Schönes daraus zu nähen und in Folge ein wenig Werbung zu machen. Sehr gern, denn die Stoffe überzeugen mich wirklich.
Auch wenn ich vorab schon ein paar Designprints gesehen hatte, ist es dann in Echt noch mal was anderes. Nur zu gern benähe ich meine Kleine fernab von Rosa und Co. Sie selbst hat sich auch nicht ablehnend geäußert.
Aus der "Summermeadow" entstand eine "Lucky Cat" (Ottobre 1/13), die wollte ich schon lange umsetzen, es fehlte einzig an der Größe des Kindes. Kombiniert habe ich mit Stenzo-Punkten und Streifen unbekannter Herkunft. Der großflächige Print kommt mir sehr entgegen, da ich mich mit Mustern oft schwer tue.
Aus den passenden rot-gelben Ringeln entstand eine Leggins nach einem Schnitt aus der Ottobre 4/14. Die Details zeige ich später.
Jetzt muss es nur noch Sommer werden, damit das schöne Outfit nicht im Schrank ausharren muss.

Ich denke, Nicole hat ganz wunderbare Stoffe designed und herstellen lassen, den noch fehlenden dritten Stoff zeige ich die Tage in vernähter Form.

Schnitt: Tunika (Ottobre 1/13), Leggins (Ottobre 4/14)
Stoff: Summermeadow und passender rot-gelber Ringel von hier, Pünktchen und rot-weißer Ringel vom Stoffmarkt

Wie sagt man jetzt immer so schön: Dieser Post enthält Werbung.

Donnerstag, 21. Mai 2015

Lieblingsfarbe: Gelb

 Als Kind liebte ich Gelb. Gern hätte ich auch gelbe Sachen getragen, aber Mutti hat mir immer wieder gesagt, dass Gelb nicht zu mir passt und überhaupt keine Farbe sei, die man anziehen kann.
Im Nachhinein eine starke Prägung, denn mir ist das tatsächlich nie in den Kleiderschrank gekommen.
 Daher war ich auch überrascht, als meine Farbkarte gelbe Farbtöne enthielt und ich war bereit für ein kleines Experiment.
 Dieses bekam die Form eines einfachen Shirts, gut tragbar zu Jeans und alltagstauglich (so wie fast alles, was ich für mich nähe). Ich persönlich mag den ungewönlichen Farbton, auch wenn Mutti immer noch den Kopf schüttelt.
 Abschließen möchte ich noch erwähnen, dass ich mich natürlich jetzt nicht ausschließlich auf die Farben meines Farbpasses beziehen werde und nur noch diese Töne trage. Ich sehe das ganze ziemlich locker und betrachte das Ganze eher als Experiment und Findungsphase.


Dienstag, 19. Mai 2015

Sommer: Quickly, bitte!

Pünktlich zum Sommer gibt es noch ein Freebook von Bea alias nEmadA.
Quickly ist ein flott genähtes Kinderkleidchen, welches man ganz schlicht, aber auch ein wenig verspielt gestalten kann. 
 Ich habe den Schnitt geteilt, eine Spitze auf die Teilung gebracht, unten einen Rollsaum genäht und noch ein paar Dekoknöpfe angebracht.
 Die Stoffe sind beide von Dresdner Nähbloggerfreundinnen geschenkt oder ertauscht, und auch wenn sie schon eine Weile nebeneinander im Schrank lagen (also die Stoffe:-)), hätte ich nicht gedacht, dass sie so gut harmonieren. Tun sie aber, sowohl in Farbe, als auch in Qualität, da beide recht dünn sind.
 Ich mag es ja, wenn alles so toll passt. Die Fotos sind allesamt gestellt, aber der Kleinen macht das noch richtig Spaß und da es draußen noch nicht ganz so heiß war, wollte ich auch lieber Drinnen anprobieren.
Das Freebook gibt es wieder in Zusammenarbeit mit dem Stoff & Liebe Blog.

Montag, 18. Mai 2015

Verpflückt noch mal

Manchmal ist der Blick meines Mannes auf meine genähten Werke sehr ernüchternd. Mit viel Enthusiasmus hatte ich für diese Ballonessa endlich mein Weihnachtsgeschenk, den Crystal Pen von Knorr Prandell, ausprobiert.
Entsprechend des Erdbeerstoffs hatte ich im Internet nach einer leichten Strassteinapplikation gesucht und den Spruch "pick me" - "pflück mich" im Sinne der Erdbeere, für gut befunden. 
Einen weniger verklärten Blick hatte mein Mann, der nur trocken meinte, dass da nun besser der eine Stein beim "p" nicht abfiele. Örks, recht hat er und ich war ziemlich geknickt.
Das schöne Ballonkleid, denn es gefällt mir trotzdem, wird wohl vor allem als Hauskleid zum Einsatz kommen - ganz unverfänglich.

Zum Einsatz des besagten Weihnachtsgeschenkes möchte ich nun auch noch ein paar Worte verlieren. Die Handhabung ist wirklich einfach und bisher halten die Steine sehr gut, allen Unkenrufen zum trotz. Allerdings, erfordert so ein kleiner Schriftzug schon jede Menge Material und was mich besonders stört ist der Abfall, der entsteht. Zum einen ist jeder Nachfüllstreifen einzeln mit ordentlich viel Folie verpackt und der Streifen selbst bleibt auch übrig. Bliebe noch zu vergleichen, wie das mit einem richtigen Applikator ist, aber ich glaube das Verhältnis Müll pro Stein kann nur besser sein.

Schnitt: Ballonessa von Elsterglück
Stoff: Stoffmarkt

Dienstag, 12. Mai 2015

Last but not least - Beutel und Beutelchen

Der letzte Beitrag, der direkt mit dem diesjährigen Nähcamp in Berlin verbunden ist, handelt vom Wichteln. Ich gebe zu, anfangs war ich schon ein wenig skeptisch... Wichteln ist nicht so mein Ding. Es fällt mir schwer Ideen zu entwickeln, was anderen gefallen könnte.

Catrin vom stoffbüro brachte jeder Teilnehmerin zwei farblich harmonierende Stoffstücke mit. Hintergedanke war, diese zwei Stoffstücke nach dem Nähcamp für einen zugeteilten Wichtelpartner in etwas Hübsches zu vernähen. Durch Instagram kam das ganze dann unter dem Hashtag #fqwichteln so richtig in Fahrt.
Letzte Woche war dann die vorgegebene Frist abgelaufen und sehr pünktlich erhielt ich ein Päckchen von Catrin selbst. Sie hat gestern hier schon davon berichtet.
Mit ihrem japanischen Einkaufbeutel hat sie bei mir ins Schwarze getroffen. Ich mag ihn sehr und bin sowieso eher der praktische Typ.
 Genau aus diesem Grund habe ich auch meine Stoffe zu einem ähnlichen Konstrukt verarbeitet. Denn auch ich überlegte lange hin und her, fragte mich lange, ob die hellen Stoffe geeigent sind und was man sonst noch so daraus nähen könnte, außer vielleicht einem Loop.
 Mein Beutelchen lässt sich also mittels Reißverschluss zusammenlegen und für den Notgroschen ist auch Platz.
Hier im entfalteten Zustand - mit Falten, denn auf der Wiese war kein Bügeleisen zur Hand, was aber auch im realen Leben nicht der Fall wäre. Genäht habe ich nach dieser Anleitung. Das gute Stück wird ein Unikat bleiben, denn das Nähen war schon eine ziemliche Herausforderung, und ich hoffe, die Empfängerin sieht mir die ein oder andere krumme Naht nach. Verschickt habe ich übrigens an ein Mitarbeiterin von Smilla.

Fazit: Eine gelungene Aktion und ich musste echt grinsen, als ich das japanische Beuelchen entpackte und an meinen eigenen Beutel dachte, der auf Reisen gegangen war. Vielen Dank liebe Catrin.

Montag, 11. Mai 2015

Probegenäht: Ballonessa von Elsterglück

Sommersachen fehlen noch im Schrank meiner Tochter. Zwar hoffe ich, dass noch ein paar Shirts vom letzten Jahr passen, aber zwischen Gr. 80 und 98 liegen halt doch ein paar Zentimeter.
  Mit dem Ballonkleid, das im Zuge des Probenähens von Elsterglück enstand, habe ich den Geschmack meiner Tochter sehr gut getroffen.
  Deutlich teilte sie mir mit, dass sie das Kleid gleich anbehalten möchte und auch die Taschen hatten es ihr angetan, so dass es schwer war ein Foto für die Passform zu bekommen.
Der Schnitt kann mit, oder ohne Unterteilungen genäht werden, auch die Taschen sind optional und auch für den Saum unten werden verschiedene Möglichkeiten angegeben. Ich habe wieder einen Gummi gedehnt mit der Overlock angenäht, umgeschlagen und noch mal mit dem Kettstich der Cover festgenäht. Das gefällt mir am Besten.
Ballonessa gibt es ab heute hier.

Donnerstag, 7. Mai 2015

Bethioua für mich

Ein weiteres Mitbringsel vom Nähcamp 2015 war Elkes Schnitt Bethioua.
Schon ganz oft für meine Tochter genäht, habe ich mich gefreut, dass ich ihn mir nun in meiner Größe abpausen konnte. Zunächst habe ich ihn mir aus einem weichen, aber auch recht dünnen Stoff vom Sterntaler Werksverkauf genäht.
 Die dreiviertellangen Ärmel waren eher ein Missgeschick, gefallen mir aber nun ganz gut und im Büro mit Klimaanlage sind kurze T-Shirts sowieso ungeeignet.
 Die Rückansicht darf nicht fehlen, denn die ist besonders schön und ich werde mich wohl demnächst mit Streifenstoff ausprobieren, das gibt einen noch schöneren Effekt.
Mein lieber Kollege und Fotograf war so nett und ist nach Dienstschluss mit mir zum nahe gelegenen Rapsfeld gelaufen,  um das schöne Gelb festzuhalten, was jedes Jahr wieder fasziniert.

Mittwoch, 6. Mai 2015

Buchtipp: Puppenkleider - einfach nähen

Freebooks im Internet, kostenlose Tutorials, Ebooks in Hülle und Fülle - braucht man da eigentlich noch ein Buch zum Nähen von Puppensachen? Wahrscheinlich nicht. Vor allem dann nicht, wenn man entweder schon etwas Schnittmustererfahrung hat. Oder, auf der anderen Seite, möglicherweise durch die vielen reich bebilderten Ebooks Probleme mit einfachen Textbeschreibungen hat.
Auch wenn ich mich zu ersterer Gruppe zähle, reizt es mich von Zeit zu Zeit durch ein hübsches Buch zu blättern, sich Anregungen zu holen, manchmal auch zu denken: "Mit dem altmodischen Stoff gar nicht, aber vielleicht mit dem im Schrank hinten rechts." Genau das bewog mich, mir dieses Buch von Silvia Braun zu kaufen. Das Ganze geschah kurz vor Weihnachten, denn ich wollte der Puppe passend zum Weihnachtskleid der Tochter ein Kleid nähen.
 Das Kleid habt ihr nun letzte Woche schon an einer anderen Puppe gesehen. Denn obwohl ich Größe 36/38 genäht habe, war es unserer 36cm Puppe viel zu breit. Püppchen schlackerte nur drin rum, so dass ich das Projekt Puppenweihnachtskleid aufgab und froh war nur einen Probestoff verwendet zu haben. Der 38cm Puppe passte es wiederrum recht gut, wobei ich auch zugeben muss, dass diese generell etwas fülliger gebaut war. Um ein Probieren und Abmessen kommt man also trotz mehreren Größen bei den Schnitten nicht ganz drum herum. Im Buch werden Puppen zwischen 32-50cm Größe abgedeckt, allerdings nicht für alle Schnitte in gleichen Maßen. D.h. nicht alle Schnitte sind für alle Größen durchgradiert. Ein wenig schade.
 Ansonsten lässt das Buch keine Wünsche offen, es gibt Shirts, Hosen, Mützen, Sonnenhüte, Sommerkleider, Jacken, Westen, Schlafanzüge und Schlafsäcke, etc. Nur Unterwäsche fehlt. Ebenfalls nach dem Buch entstand die Jacke im Bild oben.
Richtig toll finde ich die Latzhose auch wenn ich ein wenig bemängeln muss, dass 7 fast identische Modelle 4 Doppelseiten (jeweils Beschreibung und Foto) in Anspruch nehmen. Aber schön sind die Fotos allemal anzusehen. Das findet übrigens auch meine Tochter, die zu gern in dem Buch blättert und mir erzählt, was sie noch alles braucht.

Das Buch ist eine schöne Inspirationsquelle und empfehle ich unter diesem Aspekt weiter. Die Jacke und die Hose haben übrigens ohne Änderungen perfekt gepasst, also war mein Kleid einfach nur ein Griff daneben. 

Autorin: Silvia Braun
Titel: Puppenkleider - einfach nähen
Verlag: OZ creativ
ISBN: 978-3-8410-6109-6

Dienstag, 5. Mai 2015

Kussnuss

Eigentlich ist mein dreijähriges Mädchen noch zu klein für die wunderbaren Abenteuer des Drachen Kokosnuss, aber wie es nun mal so ist, wenn man einen großen Bruder hat, dann kennt man den kleinen Drachen Kussnuss (so spricht sie es aus) eben schon von den Hör-CDs aus dem Auto.
Als Silvi mir zwei ihrer Applikationen, die sie von dem Stoff übrig hatte, überlies, wusste ich gleich, dass das meinem Mädchen gefallen würde.
 Witzigerweise konnte meine Kleine die Figuren gleich gar nicht zuordnen. Wie auch, sie hatte von ihnen ja bisher nur gehört und noch keines der Bücher gesehen.
 Somit präsentieren wir hiermit stolz unsere erste Frühlings-Sommer-Kombi. Denn da gerade Legginsknappheit im Schrank herrscht habe ich eine passende dazu genäht.
Der tolle Streifenstoff ist übrigens ein lang gehüteter Gewinn aus einer Bloggerverlosung und passt perfekt. Manchmal lohnt es sich doch den Stoff Ewigkeiten zu streicheln.

Schnitt: T-Shirt Ottobre 3/2014 Nr.16, Leggins Little Leg Love von nemada

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