Freitag, 27. Januar 2023

Handtuchturban

 Es gibt ja so ein paar Dinge, bei denen ich die Sinnhaftigkeit des Nähens anzweifle. Z.B. Abschminkpads (= Waschlappen), oder Küchenrolle aus Stoff (=Abwaschlappen), Taschentüchertasche (die haben doch eine Plastetüte, aber ich hatte da ganz früher auch mal eine genäht). 

Als durchaus gerechtfertigt hat sich aber der Handtuchturban erwiesen. Zu meinem Bademantel hatte ich mir damals aus dem restlichen Stoff so ein Teil genäht. Im Praxistest hat dieser sich schnell zum Lieblingsteil gemausert. Als ich dann Letztens auf ein paar, zugegeben wenig schöne, Frotteereste stieß, wusste ich, dass ich mir noch so einen Turban nähen.


Der Stoff stammt aus dem Fabrikverkauf von Frottana. Diesen besuchten wir vor 16 Jahren, als ich mit meinem Sohn schwanger war und wir im Zittauer Gebirge Urlaub machten. Meine Eltern waren mit von der Partie und ob des ersten Enkels in Kauflaune. Eine Restetüte kam auch mit, die ich jetzt aus ihrer Kiste zog. Die Plastetüte zerfiel dabei in Microplastik, gruselig. Den weichen Frottee in nicht so schöner Farbe habe ich dann zu einem Turban verarbeitet. Wunderbar.

Was findet Ihr, überlüssig zu nähen, wird aber in der Nähszene gehypt?

5 Kommentare:

  1. Was die Küchenrolle aus Stoff angeht stimme ich dir zu, die stelle ich mir wegen der Größe ziemlich unpraktisch vor. Ich kaufe mir nämlich immer die mit den halben Blättern, die langt mir ewig und für das wozu ich sie meistens einsetze, wollte ich auch gar nichts waschbares nehmen (igitt). Bei den Abschminkpads bin ich zwiespältig, wenn man es gewohnt ist, Wattepads zu verwenden und viele verbraucht, ist das sicherlich eine gute Sache, dann aber bitte nur aus Baumwolle und nicht aus Microfaser.
    Aber zu den genialen Dingen gehören für mich neben dem Handtuchturban (ich habe 4 Stück, die sind alle aus alten Badetüchern genäht) selbstgenähte Spültücher (ca. 20x20 cm) aus Frottee und Baumwolle bzw. Flanell (auch hier wieder reines Upcycling aus alten Handtüchern und Bettwäsche). Die sind auch super zum Abwischen von Tischen oder wenn mal was umgekippt ist.
    Liebe Grüße, Ulrike

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  2. Ich glaube, es gibt richtig viele Sachen, die ich schon genäht habe, die aber im Grunde überflüssig sind. :) Tatütas habe ich auch ganz zu Beginn genäht. Nicht sinnvoll, aber ich habe viel über exaktes Nähen dabei gelernt; sie verzeihen keine Schlampigkeiten, aber benutzt habe ich nie eine. Abschminkpads finde ich für mich besonders unnötig, da ich mich nicht schminke, aber ich habe viele gestickt, weil sie ein schön verpackbares Geschenk sind. Handysitzsäcke sind auch so was. Und U-Hefthüllen sind natürlich jetzt auch nichts, was haben muss, aber man kann sich an etwas Schönem erfreuen, wenn der Besuch beim Doc nicht immer erfreulich ist. Einen Handtuchturban habe ich tatsächlich noch nie genäht. Sollte ich mal auf die Liste setzen. :) Danke für den Tipp!!!

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  3. Den will ich mir auch noch nähen. Das Schnittmuster ist bereits ausgedruckt und irgendwo in den Tiefen meines Nähzimmers verschwunden. Wird aber wieder auftauchen. Mit Küchenrollen aus Stoff kann ich ebenfalls nichts anfangen. Ich benutze auch keine aus Zellstoff. Abschminkpads sind super - vor allem auf Reisen.
    Aber für sinnvolle Resteverwertung bin ich immer zu haben. Deshalb nähe ich viel auf Papier oder gestalte Karten.

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  4. Was für ein Zufall. Schnitt gestern den Dusch-Turban aus einem alten Handtuch zu. Um kein Schrägband zu verwenden, habe ich die alte Handtuchkante verwendet.
    Ansonsten finde ich upcycling nachhaltig, jedenfalls wo es passt. ;-)

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  5. Den habe ich sogar in eurem Bad erspäht :-) und das du auch beim Fabrikverkauf warst, erinnert mich daran, dass wir letztes Jahr zwar Großschönau besucht haben, aber ich den Fabrikverkauf verpasst habe - dabei waren wir so nah. Die Tatütas waren wirklich mal der Hit und heute kennen das wohl nur noch wir "Altblogger".

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