Sonntag, 9. August 2020

Auszeit

 Urlaub zu Zeiten von Corona? Wir haben lange überlegt, ob wir uns in den Sommerferien fortbewegen können, oder nicht. Da aber nach den vielen Wochen Daheim sich ein unguter Rhythmus eingeschlichen hatte, wollten wir schon gern mal raus.

Vor allem wollten wir uns bewegen und mal was anderes sehen. Relativ spät haben wir angefangen Campingplätze anzufragen. Eigentlich wäre es an die Nordsee gegangen, aber dort war es schwierig Kontakt aufzunehmen und so haben wir uns dann gen Süden orientiert.

Unser erster Stopp war Bamberg. Diese Fotos hier stammen vom Luisenhain, Nähe Bug.
Der Bamberger Campingplatz an der Regnitz war top und hat uns sehr gefallen. So haben wir eine Woche Bamberg und Umgebung erkundet.
Hier zum Beispiel per Tretboot.
Ein klein wenig Kultur durfte es auch sein, hier in Form des Bamberger Reiters, an welchen ich mich noch gut aus dem Grundstudium erinnern konnte.
Wasser hat uns den ganzen Urlaub begleitet, wie ihr noch sehen werdet.
Ein Ausflug ging zur Basilika Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein.
Dort sind wir auch noch auf den Staffelberg gewandert.
Dieses Jahr haben wir auch fleißig Samen von allerlei wild wachsenden Blumen gesammelt, die wir auf unserem Grundstück verteilen wollen. Ich bin gespannt, ob irgendwas davon bei uns nächstes Jahr zu sehen sein wird. Distel, war auch in unser Samentütchen gewandert.
Auf dem Weg ins Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim sind wir durch ein wahres Storchenparadies gekommen. Unzählige Nester mit vielen Jungvögeln. Wiesen mit 30 Störchen... sowas hatten wir noch nicht gesehen.
Im Museum erzählte und zeigte ein Imker von seinem Handwerk und begeisterte damit vor allem meine Tochter, die sonst eher Angst vor dem Stachel der kleinen Tiere hat. Das war wirklich gut.
Ganz oft waren wir auch wandern und haben uns vor allem einsame Strecken ausgesucht. In der Fränkischen Schweiz war das gut möglich, später im Schwarzwald nicht mehr ganz so leicht.
Es gab immer was zu bestaunen in der Natur, ob kleine Mäuse, Schmetterling, Vögel...
Unser zweiter Stopp war dann am Schluchsee im Schwarzwald. Der Campingplatz dort war zwar auch schön, aber komplett belegt, was für meinen Geschmack nicht ideal war für Abstandsregeln in den Sanitärgebäuden. Zum Glück verfügt unser Wohnwagen auch über ein kleines Bad, so dass wir Zähneputzen und Co. in unser kleines Heim verlegt haben. Die restlichen Reinigungsgänge haben wir dann meist am frühen Nachmittag oder ich früh kurz nach 6 erledigt, da waren wir meist allein.
Beim Wandern in der Wutanschlucht war wesentlich mehr los als vorher in Bayern.
Besonders gut, weil auch nicht so eng, hat uns der Wanderweg durch die Ravennaschlucht gefallen. Es war toll beständig am Flusslauf zu laufen, alte Sägemühlen zu bestaunen und im "Wald zu baden".
Hier ein Blick auf den Schluchsee, der als Stausee übrigens halb so viel Fassungsvermögen hat, wie der Stausee unseres nächsten Ziels.
In sengender Hitze ging es also 7 Stunden aus dem Schwarzwald zurück gen Heimat. Damit unsere Fahrten nicht ganz so lang werden teilen wir unsere Urlaubstage immer auf verschiedene Campingplätze auf. Unser letzter Stopp war die Bleilochtalsperre in Thüringen.
Auch wenn man das hier auf dem Bild nicht sieht, lag unser Campingplatz in Harra direkt am Wasser und war richtig klein. Unseren Wohnwagen seht Ihr hier genau in der Mitte vom Bild. 
An der Staumauer mit Turbine von Deutschlands größtem Stausee.
Wieder Wandern, diesmal ganz allein.
In der Schaugiesserei Heinrichshütte haben wir viel über dieses Handwerk gelernt.

Wir hatten eine tolle Zeit, haben viel gesehen, uns viel bewegt und die Köpfe einfach mal frei bekommen. Auch unsere Kinder haben die Zeit genossen, es wurde viel gelesen und Abends zusammen gespielt und auch Baden waren wir öfters.

Jetzt hoffen wir, dass wir auch gesund geblieben sind. 

1 Kommentar:

  1. Ich kann voll verstehen dass ihr mal raus musstet nach der langen Zeit zu Hause! Schöne Naturbilder hast du mitgebracht, man kann den warmen Sommer erahnen. Uns zieht es hier auch schnell weg von allen Menschenmassen, zur Entspannung brauche ich keine übervollem Strandpromenaden... liebe Grüße Kati

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