Montag, 6. Juni 2022

Himmelfahrt in Bernburg

 Über Himmelfahrt sollte der Wohnwagen mal wieder aus seinem Winterlager gezogen werden. Doch, wie so oft, hatten wir uns das recht spät überlegt und leider ist es mittlerweile so, dass Camping (zumindest mit Wohnwagen) keine spontane Sache mehr sein kann. So waren drei Wochen vor dem Termin nur noch Absagen von allen Campingplätzen zu bekommen. Richtungsmäßig sollte es die Reise nach Westsachsen gehen, da ich ja am Sonntag terminlich in Leipzig gebunden war (siehe hier). Durch den allgemeinen Ferientag in Sachsen nach dem Donnerstag war alles schon belegt - irre oder?

Zwischenzeitlich hatte meine Freundin schon einen Stellplatz in der elterlichen Gartenanlage angeboten, da flatterte eine Zusage von den Bernburger Saalecampern ins Postfach. Juhu, wir freuten uns und wurden auch nicht enttäuscht. Der Campingplatz lag direkt an der Saale, war recht klein und hatte keine Dauercamper, was mal was ganz anderes war. Die Camperwiese war frisch gemäht und leuchtete saftig grün - wunderbar.


Am Himmelfahrtstag machten wir uns zu Fuß nach Bernburg auf und hielten an einigen der aufgebauten Biergärten (es war ja auch Männer-/Vatertag), um uns zu erfrischen. Das Schloss bot immer wieder einen tollen Anblick.


Beim Gang über den Marktplatz hatte ich einen Wiedererkennungsmoment, wir hatten schon mal einen einstündigen Zwischenstopp hier gemacht und ein Eis  gegessen, allerdings war ich die einzige mit diesem Wissen und konnte meine Theorie nicht beweisen.


Der Till Eulenspiegelturm - der Geschichte nach hat Till Eulenspiegel gleich zweimal in Bernburg seine Späße getrieben.


Blick vom Schloss auf die Saale.


Der Schlossinnenhof zeigte, dass es hier noch viel zu tun gibt. Die Anlage ist riesig und die Renovierungsarbeiten werden sicherlich noch ein paar Jahrzehnte dauern. Nach unserer Stadttour haben wir den Tag auf dem Campingplatz, der mit DJ und Bierwagen für viele Radwanderer ein Zwischenstopp war "ausklingen" lassen.


Am nächsten Tag wollte mein Mann nach Wettin, um die Burg der Wettiner zu sehen. Die Burg an sich ist riesig, aber relativ unzugänglich, da sie als Gymnasium genutzt wird. Im Nachbardorf besichtigten wir eine Templerkapelle.


Wettin an sich machte einen eher trostlosen Eindruck. Die kleine Stadt leidet sicher auch unter Einwohnermangel, was man ihr auch deutlich ansieht. Viele Häuser sind nur gerade so in Schuß, die Gehwege mit Gras überwuchert.


Zum Mittag fuhren wir dann doch noch nach Halle und freuten uns an dem bunten Treiben auf dem Marktplatz.


Den restlichen Tag verbrachten wir im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Die Ausstellung dort können wir nur empfehlen, sie ist wirklich toll. Mein Sohn hat sicherlich jede Infotafel gelesen und viel Wissen aufgesogen. 


Den Sonnabend fuhren wir dann in den Elbauenpark nach Magdeburg. Das kleine Kind rutschte eifrig im riesigen Rutschenturm.


Vom Jahrtausendturm genossen wir den Blick nach Magdeburg und natürlich die Ausstellung: Wissenschaft zum Anfassen, die ebenfalls sehr toll gemacht war. 


Leider war eine Hälfte des Parks wegen eines Festivals gesperrt, aber die Kinder hatten sich sowieso noch etwas Wohnwagenzeit am Nachmittag gewünscht, dem wir dann nachgekommen sind.

Ein tolles verlängertes Wochenende.

4 Kommentare:

  1. Krass, dass da schon fast alles vorab ausgebucht ist!! Aber echt tolle Bilder von Bernburg!

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  2. manchmal braucht es gar keine weiter Reise um schöne Orte kennenzulernen

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  3. eine abwechslungsreiche Tour. Deine Bilder sind toll.

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  4. Der Hype zum Zelten besteht mittlerweile schon einige Jahre. Die Entdeckungen abseits der "vorgeschriebenen" Routen sind oft eine kleine Welt für sich. Deine Bilder machen Appetit auf mehr.

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