Montag, 3. November 2025

Gelesen im Oktober

 Im Oktober gab es eine Woche Ferien, was man auch gut an der Lesestatistik absehen kann.

Gern gelesen habe ich Lügelnebel, Familiensache, Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben, Das Gras auf unserer Seite. 

Mein persönliches Highlight war Claire Lynchs „Familiensache“, das sich mit dem Umgang mit gleichgeschlechtlichen Beziehungen Anfang der 80er-Jahre beschäftigt. In der Handlung findet die Tochter heraus, warum sie ohne Mutter aufwachsen musste – nicht, weil ihre Mutter sie verlassen hat, sondern weil ihr aufgrund ihrer sexuellen Orientierung das Recht, Mutter zu sein, aberkannt wurde. Erschreckend zu lesen, dass das noch gar nicht so lange her ist – und zugleich erleichternd zu sehen, dass sich die Ansichten inzwischen geändert haben, auch wenn sie dieser Tage wieder auf der Kippe stehen.

Ein paar komplizierte Bücher waren auch dabei: Nichts wächst im Mondschein, war eines davon.
Ein absoluter Reinfall war Männer sterben bei uns nicht. Hier hat sich mir so gar nichts erschlossen. 
Hochgelobt ist ja Broken Country (dt. Wie Risse in der Erde), allerdings hat mich das Buch anfangs nicht abgeholt. Die springende Erzählweise zwischen 3 Zeitebenen hat dazu geführt, dass ich die Geschichte nicht weiterlesen wollte, weil ich kein gutes Ende absehen konnte. Ab Mitte des Buches hat sich das gebessert, trotzdem hat sich mir die Handlungsweise des Ehemanns der Protagonistin nicht erschlossen.


Im Urlaub wurden wieder viele Buchläden besucht. Gefunden habe ich dabei auch ein modernes Antiquariat LangerBlomqvist, in dem es viele aktuelle Bücher als Mängelexemplare zu einem Drittel des Preises gab. Fand ich richtig gut und empfehle ich gern weiter. Leider hatte ich ganz viele Bücher schon gelesen.

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