Friederike war so lieb gewesen und hatte mir einen Puppen-schnitt zugeschickt, weil ich doch vor einiger Zeit eine Stoffpuppe nähen wollte, die keinen Waldorfcharakter hat.
Der Puppenrohling lag nun schon eine Weile bei mir. Die Haare fehlten. Zwar hatte ich nach Anleitung die Perücke genäht (einzelne Wollfäden auf Stoff aufgenäht), aber damit war ich nicht zufrieden und außerdem sah die Puppe gar nicht aus, wie ein Mädchen, sondern wie ein kleiner frecher Junge. So saß die Puppe nun da und schaute mich an und überlegte jedemal beim vorbeigehen, wie ich da passendes Haar drauf bekomme. Meine erste Idee mit Webpelz hatte ich verworfen, nun bin ich doch darauf zurück gekommen und hier ist das Ergebnis. Ich find es richtig gut, nun kommt die Puppe mit zur Oma, damit diese sie einstricken kann. Ein Gesicht werde ich wahrscheinlich aufmalen. Das Endergebnis gibt es dann auch irgendwann.
(Und wie habe ich es gemacht? Ich habe den Kopfumfang gemessen und vorsichtig mit dem Cutter zwei Stückchen Webpelz abgeschnitten mit jeweil der Hälfe des Kopfumfangs als Länge. Die habe ich dann mit der Nähmaschine zusammengenäht. Man muss auf die richtige Fellrichtung achten, aber die Naht sieht man dann überhaupt nicht mehr. Oben habe ich dann den Webpelz gerafft und zusammengezogen. Da das Material sehr steif ist, blieb noch ein kleines Loch, dort habe ich einen kleinen Rest Webpelz von links unten gegengenäht und die Haare durch die Öffnung gezogen. Hat gut geklappt, man sieht das Loch nicht mehr. Dann habe ich die so entstandene Perücke am Kopf festgenäht.)
Hi, hi. Der ist ja echt witzig. Die Frisur mit dem Scheitel ist der Hammer.
AntwortenLöschenLG von Inken
ein richtiger kleiner Frechdachs, erinnert mich irgendwie an den Märchenwaldfiguren
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