Gelesen im Mai

 Wieder ein Lesemonat vorbei, mit absoluten Pageturnern, aber auch Enttäuschungen.

Fangen wir mit den "Mailights" an, denn da steht an erster Stelle "Unser Tag ist heute" - ein wunderbarer Roman über Einsamkeit und Verlust, sowie Ängsten. Als 3 unterschiedliche Personen zusammen ziehen und eine WG gründen, bringt jeder sein Päckchen mit. Doch die Gemeinschaft, die sie durch die WG finden, beginnt alle zu heilen. Ich fand den Roman perfekt, vielleicht ein klein wenig kitschig, aber trotzdem gut.

Gut gefallen hat mir auch "Wenn die Tage länger werden". Die Themen sind vielleicht ein wenig ähnlich zu "Unser Tag ist heute" nur in einem anderen Setting und vielleicht ein wenig softer. 

"Wie Du mich ansiehst" würde ich hier als drittes Mailight erwähnen. Das Thema, sie "Unsichtbarkeit" reiferer Frauen in der Gesellschaft. Ein wenig überspitzt fand ich und doch ein wenig sehr auf Äußerlichkeiten abgezogen, aber doch sehr nett zu lesen. Die Autorin hat definitiv ein Faible für Gärten.

Meine zwei Bücher aus dem asiatischen Raum: "Unmöglicher Abschied" und "Die Frau im lila Rock" haben mich diesmal nicht ganz so abgeholt. Teilweise habe ich einfach die Botschaft nicht verstanden. Witzigerweise muss ich aber zugeben, dass mir gerade bei solchen "schwierigen" Büchern, die Geschichte im Kopf hängenbleibt und sich verfängt.

Als Hörbuch habe ich "The Heaven and Earth Grocery Store" zu Ende gehört. Eine Geschichte über jüdische Einwanderer und Farbige in Amerika am Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Erzählung war sehr bildgewaltig, ist mir aber dann teilweise zu sehr in verschiedene Details abgeschweift.

Enttäuschend fand ich den "Beststeller" "Wenn Sie wüsste" - eine sehr vorhersehbare Geschichte, bei der mich die Charaktere nicht überzeugen konnten.